Ein Hund tut der Seele gut – aber nicht nur. Er reduziert beispielsweise auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei den Besitzern. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie der Universität Uppsala aus Schweden. Kein Wunder also, dass die Tiere immer beliebter werden.
Auf den Hund gekommen
14.2.2022 (verpd) Hunde sind beliebt, wie nie zuvor, wie auch Daten einer Tierschutzorganisation belegen. Ein Hund bedeutet aber auch Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise wenn das Tier erkrankt oder einen Schaden anrichtet. Deshalb sollte der passende Versicherungsschutz nicht vergessen werden.
Es gibt immer mehr Fellnasen in deutschen Haushalten. So wurden beispielsweise bei der Tierschutzorganisation Tasso e.V., die ein kostenloses Haustierregister betreiben, im Juni 2020 mehr als 39.000 Tiere registriert. Das sind rund 25 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Diese Zunahme ist wohl eine Auswirkung der Corona-Pandemie; Homeoffice, Kurzarbeit und Homeschooling lassen grüßen. Doch auch in den Jahren davor wuchs der Hundebestand von Jahr zu Jahr um rund vier Prozent. Die Gründe dafür sind vielfältig. So sind Hunde beispielsweise ideal für Menschen, die alleine leben.
Ein Hund ist gut für die Gesundheit
Sie sorgen einerseits dafür, dass man sich nicht alleine fühlt, wenn man in der Wohnung ist, aber auch, dass man unter die Leute kommt – der Hund muss schließlich raus, und das bei jedem Wetter. Die Bewegung an der frischen Luft fördert zudem die Gesundheit. Sie stärkt beispielsweise das Immunsystem und regt das Herz-Kreislauf-System an. Und das wirkt sich positiv aus, wie eine Studie der Universität Uppsala aus Schweden zeigt: Wer mit einem Hund zusammenlebt, hat ein um 13 Prozent geringeres Risiko, durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu versterben.
Bei Alleinlebenden, die einen Hund haben, sinkt das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken, sogar um ein Drittel, so die Studie. Übrigens, das Haustierregister von Tasso e.V. gibt auch Aufschluss über die beliebtesten Hunderassen. Unangefochten auf Platz eins mit fast 123.000 Neuregistrierungen lag 2021 wie auch in den letzten Jahren der Mischling. Auf Platz zwei mit knapp 28.000 Registrierungen folgt der Labrador. Platz drei geht an den Deutschen Schäferhund (14.500), Platz vier an die Französische Bulldogge (12.500) und Platz fünf an den Chihuahua (11.500).
Unter 10.000 Neuregistrierungen belegen der Australian Shepherd Platz 6, der Golden Retriever Platz 7 und der Jack Russell Terrier Platz 8. Auf etwas mehr als 5.000 Neuregistrierungen kommen die Havaneser (Platz 9) und knapp dahinter liegt der Border Collie (Platz 10). Die meisten Hündinnen heißen – und das seit mehr als einem Jahrzehnt – Luna, wie das Tasso-Haustierregister belegt. Dann folgen Nala, Bella, Emma, Frieda, Maja, Lilly, Amy, Lotte und Kira. Bei den Rüden ist Balu ganz vorn. Dann folgen in der Beliebtheit Milo, Charlie, Buddy, Bruno, Rocky, Sammy, Leo, Sam und Max.
Vorbereitungen vor dem Kauf
Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man mit seinem Vermieter beziehungsweise anhand des Mietvertrags abklären, ob ein Hund in der Wohnung gehalten werden darf. Wenn vonseiten des Vermieters die Hundehaltung möglich ist, sollte man sich genau überlegen, was für ein Hund es sein soll. Die Ansprüche beispielsweise in Bezug auf Futter, Auslauf, Fellpflege, Beschäftigung und Zuwendung können je nach Rasse ganz unterschiedlich sein.
Außerdem ist es wichtig, vorab zu klären, wo das Tier beispielsweise während eines Urlaubs oder einer Geschäftsreise untergebracht werden kann. Hilfreich ist für die Vorbereitung die kostenlos herunterladbare Broschüre für Hunde, die vom Deutschen Tierschutzbund e.V. online zur Verfügung gestellt wird. Diese Broschüren gibt es übrigens auch für andere Tiere, zum Beispiel für Pferde, Katzen, Fische, Goldhamster, Meerschweinchen und Zwergkaninchen.
Gesetzlich muss man als Hundehalter für alle Schäden, die das Tier anrichtet, haften. Deshalb ist eine spezielle Tierhalterhaftpflicht-Versicherung, die solche Schäden übernimmt, existenziell. Schäden, die vom Hund verursacht werden, sind nämlich in einer Privathaftpflicht-Versicherung normalerweise nicht abgedeckt. Sinnvoll kann außerdem der Abschluss einer speziellen Hunde-Krankenversicherung sein, denn die anfallenden Tierarztkosten sind unter Umständen sehr hoch, beispielsweise wenn eine Operation notwendig wird oder eine chronische Krankheit vorliegt.